Lucinde Hutzenlaub – Autorin, Kolumnistin, Coach

Autorin

Ich liebe meine Arbeit als Autorin.  Meistens. Immer wieder ist es allerdings auch das: Arbeit. Viele denken ja, dass die Berufskleidung einer Schriftstellerin entweder der Pyjama oder ein Bikini ist und man ständig an Hotelbars, am Meer oder auf dem Balkon in der Sonne sitzt – und das stimmt auch. Manchmal. Oft genug sitze ich allerdings vor allem am Schreibtisch, auch gerne am Wochenende oder Spätabends, und produziere Text, den ich dann mindestens achtzigmal in Frage stelle, überarbeite und für dennoch nicht gut befinde.  Gehört auch dazu. Deadlines, schlechte Tage – aber auch sehr gute, dazu tolles Feedback und ausverkaufte Veranstaltungen. Höhen und Tiefen. Spannend, manchmal anstrengend, nie langweilig.

Das besonders Schöne daran ist die Vielfalt der Themen, aber auch, dass ich der Boss bin und entscheide, was das Schicksal für meine Protagonisten in petto hat. Das gilt natürlich nur für die Romane. Bei den Sachbüchern bleibe ich schön brav bei den Fakten. Also meistens. Manchmal muss man eine Geschichte durchaus ein bisschen den Erfordernissen anpassen. Wie im richtigen Leben eben auch.

Lucinde Hutzenlaub – Autorin, Kolumnistin, Coach

Kolumnistin

Genau darum geht übrigens in meiner Kolumne in der „DONNA“: Dort darf ich über alles schreiben, was mein Leben ausmacht, worüber ich mich gerade wundere oder auch, wo ich an meine Grenzen gerate.

Und das passiert, oh ja! Beispielsweise, wenn ich meine eigene Schrift in meinem Kalender nicht mehr lesen kann und mich frage, was zur Hölle mit „STOMS“ am Samstagnachmittag gemeint sein soll, wenn ich meinen Schrank ausmisten möchte, oder einen Shitstorm ausgelöst habe. Natürlich alles aus meiner ganz persönlichen Sicht und mit dem Humor, ohne den ich mir mein Leben nicht vorstellen kann. Und eine „Lucinde“ -Kolumne schon gleich gar nicht.

PS: Die Kolumne befindet sich relativ weit vorne im Heft – meist irgendwo zwischen den Seiten 10 bis 16. Und wer meinen Schreibstil kennt, entdeckt vielleicht auch ab und zu den einen oder anderen Text, den ich unter Pseudonym geschrieben habe. Über was? Also, wenn ich das verraten würde, bräuchte es ja kein Pseudonym 😉